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Jahrestreffen der Internationalen Novalis-Gesellschaft am 4. und 5. Mai 2024

Programmflyer (nicht barrierefrei)



Sonnabend, 4. Mai 2024

9:00–9:30 Uhr

Musikalischer Auftakt mit Jagdhorn-Bläserinnen Ermsleben vor der Schloss-Treppe des Novalis-Schlosses 


9:30–10:15 Uhr

„Das literarische Leben der Bäume – Geschichten, Geheimnisse und Gedichte“ – gemeinsames Lesen mit Ernestine Grün (Moderation und Auswahl der Gedichte/Texte Ernestine Grün), Saal im Novalis-Schloss 


10:15–10:30 Uhr

Begrüßung durch die amt. stellv. Präsidentin der ING Prof. Dr. Karin Richter, Saal im Novalis-Schloss 

Grußworte: 

  • Bürgermeisterin Janet Klaus der Stadt Arnstein     
  • Ortsvorsteherin Margit Hebecker der OT Wiederstedt 
  • Direktor Dr. Steffen Schmidt, Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt 


Kolloquium „Wald – eine romantisch-realistische Ressource“, Teil 1, Saal im Novalis-Schloss

10:30–11:30 Uhr

Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Bunzel: „Vom Schrecken zum Sehnsuchtsraum. Der Wald in der deutschen Romantik“ (Direkte Zoom-Übertragung)


11:30–12:30 Uhr

Vortrag Dr. Klara Schubenz: „Wie lässt sich vom Wald erzählen? ‚Musterforst‘ und Erzählmuster im 19. Jahrhundert“. (Direkte Zoom-Übertragung)


12:30–13:30 Uhr

Mittagspause, Erdgeschoss des Novalis-Schlosses 


13:30– 16:30 Uhr

Mitgliederversammlung mit Wahl und Satzungsänderung (nur für Mitglieder der ING), Saal des Novalis-Schlosses


14:40– 15:25 Uhr

Rundgang durch Schloss und Gelände mit Dr. Schmidt für Mitglieder der ING, Begleitpersonen und Besucherinnen und Besucher 

Treffpunkt: Vor der Schloss-Treppe des Novalis-Schlosses 


16:30–17:00 Uhr

Besichtigung der Foto-Kunstausstellung von Peter Grün „Das geheime Leben der Wälder“ (Novalis, Heinrich von Ofterdingen) im 1. Stock des Schlosses, mit einer Einführung durch den Künstler im Saal des Novalis-Schlosses 


17:00–18:00 Uhr

„Ausflüge in den vorromantischen Wald“ – Kommentierte Lesung von Gedichten des 18. Jahrhunderts durch Studierende der Universität Halle-Wittenberg. (Direkte Zoom-Übertragung), Saal im Novalis-Schloss 


18:00 Uhr

Abendessen und geselliges Beisammensein im Erd- und Kellergeschoß des Novalis-Schlosses 



Sonntag, 5. Mai 2024

10:00–10:15 Uhr

Musikalischer Auftakt mit dem Chor Wiederstedt (Morgenlied) vor der Schloss-Treppe des Novalis-Schlosses 


10:15–10:45 Uhr

Der Trägerverein stellt sich vor und zeigt Gemälde lokaler Maler im neuerdings wieder zugänglichen Klosterspeicher (Herr Himmel)
Klosterspeicher auf dem Schloss-Gelände (gemeinsamer Weg vom Schloss-Eingang zum Klosterspeicher) 


Kolloquium „Wald – eine romantisch-realistische Ressource“, Teil 2, Saal im Novalis-Schloss

11:00–12:00 Uhr

Vortrag Prof. Dr. Heiner Lück, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: „Nutzung, Schutz und Symbolik des Waldes im Spiegel mittelalterlicher Rechtsquellen“. (Direkte Zoom-Übertragung) 


12:00–13:00 Uhr

Vortrag Prof. Dr. Pierre Ibisch, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: „Der Wald – eine Überlebensressource“. (Direkte Zoom-Übertragung) 


13:15–14.15 Uhr

Mittagsimbiss Erdgeschoss des Novalis-Schlosses 


von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 17. Oktober 2024
Wilhelm Bartsch, Mitglied der Internationalen Novalis-Gesellschaft, erhält einen der bedeutendsten deutschen Literaturpreise Der Rainer-Malkowski-Preis, den die Bayerische Akademie der Schönen Künste verleiht, geht im Jahr 2024 an den Lyriker Wilhelm Bartsch. Die Preisverleihung findet am Dienstag, dem 22. Oktober 2024, um 19 Uhr in den Räumen der Akademie in der Münchner Residenz statt. Die Laudatio auf Wilhelm Bartsch hält Michael Kleeberg. Der Rainer-Malkowski-Preis ist, mit einem Preisgeld von 30.000 Euro, einer der höchstdotierten deutschen Literaturpreise. Der Preis verdankt sich der 2005 gegründeten Stiftung zur Förderung deutschsprachiger Literatur und entspricht damit dem Wunsch des 2003 verstorbenen Lyrikers Rainer Malkowski. Wilhelm Bartsch Wilhelm Bartsch, geboren 1950 in Eberswalde, seit 1976 in Halle an der Saale lebend, veröffentlicht seit den achtziger Jahren vor allem Gedichte, aber auch Romane, Essays, Übersetzungen und Kinderbücher. Sein jüngster, meisterhafter Gedichtband „Hohe See und niemands Land“ (2024), erschienen im Wallstein Verlag, verblüfft durch den souveränen, ganz eigensinnigen Umgang mit Reim und klassischem Versmaß, mit einem so ironischen wie pathetischen Vexierspiel zwischen Shakespeare und deutscher Unheilsgeschichte, und hier erklingen sogar alte Formen wie Liebessonett oder Ballade in einem unerhörten Ton, als seien sie vollkommen neu: Gönn ich mir diesen Sommer noch und schreibe Von Shakespeare ab, dem Prospero des Glücks? In Form zu bleiben, Shakespeares Form, vertreibe Ich denn mit solchem Sturm die Zeitgeisttricks? http://www.rainer-malkowski.de/stiftung.html Über seinen Gedichtband Hohe See und niemands Land von 2024 schrieb Michael Kleeberg in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung : „Wer sich wie ich für einen halbwegs gebildeten Menschen gehalten hat, der lernt hier einiges, von dem er noch nie gehört hatte“. Den Inhalt beschreibt der Rezensent mit: „Gemeinsame Anschauung des Schönen wie des Unnennbaren und die unzerstörbare Kraft des Bild gewordenen, des den Moment bannenden Wortes. Und natürlich ist da auch noch, wie immer bei Bartsch, der Humor, vom feinen Schmunzeln bis zum krachenden Witz, mit dem man, wie ein Hund die Nässe, die Verzweiflung aus dem Pelz schütteln kann.“ Das Fazit lautet: „Seinen Pairs gilt Bartsch schon längst als einer der originellsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart.“ © https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Bartsch_(Schriftsteller) Wilhelm Bartsch ist ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste , der Literarischen Gesellschaft Thüringens , der Internationalen Novalisgesellschaft , der Wolfgang-Hilbig -Gesellschaft und seit 2015 Ehrenmitglied der Union der Schriftsteller Armeniens . Foto: © Matthias Ritzmann, Wikimedia Commons
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 29. August 2024
Anlässlich des 252. Geburtstages von Georg Philipp Friedrich von Hardenberg spendete die Internationale Novalisgesellschaft zwei Novalisrosen, die am 2.Mai 2024 auf dem Gelände der Landesgartenschau Sachsen-Anhalt in Bad Dürrenberg gepflanzt wurden.
Studierende Fakultät Germanistik Universität Halle-Wittenberg © Sophie Kühne
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 14. August 2024
Am 4. Mai 2024 fand die Mitgliederversammlung und Wahl des neuen Präsidiums und der Präsidentin im Festsaal des Schlosses Oberwiederstedt statt. Die Wahl- und Mitgliederversammlung fand in hybrider Form (digital und in Präsenz) statt. Die Mitgliederversammlung und Wahl waren umrankt von einem Kolloquium „Wald als romantisch-realistische Ressource“. Ein Bericht über das Kolloquium mit Fotos ist auf der ING-Webseite online. Die MV gliederte sich in Teil 1, Allgemeines, und Teil 2, Satzungsänderung, sowie die Wahlversammlung. Die Mitgliederversammlung wurde eröffnet durch die Begrüßung der Amtierenden Stellvertretenden Präsidentin, Prof. Dr. Karin Richter und die Feststellung der Beschlussfähigkeit. In bewährter Tradition (vom langjährigen Mitglied Charlotte Heinrich ins Leben gerufen) wurde das Treffen der Gesellschaft eingeleitet durch eine gemeinsame Gedichtelesung „Das literarische Leben der Bäume – Geschichten, Geheimnisse und Gedichte“, zusammengestellt, geleitet und moderiert durch Ernestine Grün. Danach begann der offizielle Teil der Veranstaltung mit mehreren Grußworten. Der Landrat André Schröder war terminlich verhindert, übermittelte der Veranstaltung über sein Büro ein Grußwort und ein gutes Gelingen. Danach wurden Grußworte gehalten von: Bürgermeisterin Janet Klaus der Stadt Arnstein Ortsvorsteherin Margret Hebecker der OT Wiederstedt Direktor Dr. Steffen Schmidt, Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt. Vor dem Beginn der MV verlas Karin Richter die von Gabriele Rommel verfasste Laudatio auf das scheidende Präsidiumsmitglied Landrat a.D. Hans-Peter Sommer (32 Jahre im Präsidium) und überreichte ein Geschenk (Grafik des Halleschen Künstlers Hans-Christoph Rackwitz). Mitgliederversammlung, Teil 1, Allgemeines Aus dem Finanzbericht des Schatzmeisters Der Schatzmeister, Jörg Kowalski, verliest den Finanzbericht Zeitraum 2020 – 2023: Herr Kowalski legt den aktuellen Stand der Finanzen der ING dar und berichtet von der Entwicklung der Finanzen in den Jahren 2020 bis 2023. Höhepunkt in diesem Zeitraum waren die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von Novalis am 02.05.2022 und die damit einhergehenden Tagungen, Publikationen und künstlerischen Aktionen. Für das Jahr 2020 erfolgte eine Kassenprüfung durch den Schatzmeister. Für die Jahre 2020, 2021 und 2023 wurden von der seit Ende 2023 für die ING tätigen Steuerberatungsgesellschaft Klotz-Kalbas GMBH Gewinnermittlungen gemäß § 4 des EStG erstellt. Auf Grundlage dieser betriebswirtschaftlichen Darlegungen wurde vom Finanzamt Eisleben am 15.11.2023 der steuerliche Freistellungsbescheid für die Jahre 2019 bis 2021 erstellt, der die Gemeinnützigkeit der ING bestätigt und sicherstellt. Insgesamt hat die ING eine unverändert gute finanzielle Grundlage, die jedoch permanent abgesichert werden muss. Eine dauerhafte Kostenoptimierung ist unerlässlich (konsequente Einforderung der Mitgliedsbeiträge, Fördermittelbeschaffung u. A.). Aus dem Tätigkeitsbericht der Geschäftsführerin Die Geschäftsführerin, Constanze Keutler, verliest den Tätigkeitsbericht Mai 2023 – Mai 2024. - Mitgliederversammlung (MV) vom 5. Mai 2023 In der Mitgliederversammlung vom 5. Mai 2023 wurden die vom Präsidium vorgeschlagenen Änderungen in der Besetzung des geschäftsführenden Präsidiums vorgestellt und von den Mitgliedern bestätigt. Die Geschäftsführung übernahm damit offiziell Constanze Keutler MA, die bereits ab Juni 2022 zur Entlastung von Gabriele Rommel Teilaufgaben übernommen hatte. Das Amt des amtierenden stellvertretenden Präsidenten übernahm satzungsgemäß auf Beschluss des Präsidiums Frau Prof. Dr. rer. nat. Karin Richter. Dr. phil. Hanna Delf von Wolzogen wurde zur Unterstützung in das geschäftsführende Präsidium kooptiert. Jörg Kowalski führt das Amt des Schatzmeisters weiter. Der Dank für die Stabübergabe und den ersten Schritt als neuer GF-Vorstand galt Herrn Prof. Nicholas Saul, Frau Dr. Gabriele Rommel, allen Präsidiumsmitgliedern und den Mitgliedern der ING. Der neue GF-Vorstand nahm seine Arbeit umgehend nach der MV vom 5. Mai auf. - Vorbereitung der MV und Wahl am 4. Mai 2024 Die Vorbereitung der MV und Wahl nahm einen großen Bereich der Arbeit des Vorstandes ein, zumal eine hybride Wahl (digital und in Präsenz) Neuland für die ING ist. Eine Kandidatenliste wurde dem Präsidium in der Sitzung vom 5. Dezember vorgelegt. Laut Satzung sind bis zu 10 Mitglieder des Präsidiums und bis zu 3 kooptierte Mitglieder möglich. Wir entschieden uns bei der digitalen Wahl für das von der IT-Abteilung der Universität Halle empfohlene Programm Polyas. „Die Neuwahl von Präsidium und Präsident/Präsidentin der Gesellschaft sowie der Kassenprüfer/Kassenprüferinnen ist 2024 von besonderer Bedeutsamkeit für die Gesellschaft, heißt es doch, damit einen richtunggebenden Schritt zum Brückenschlag in die Zukunft zu tun.“ (Zitat Prof. Dr. Karin Richter) - Satzungsaktualisierung Einen besonderen Fokus legte das Präsidium und die Geschäftsführung in seiner Arbeit auf die Aktualisierung und Präzisierung der Satzung in der Fassung von Februar 2021, insbesondere die Ermöglichung von hybriden und virtuellen Mitgliederversammlungen im Vereinsrecht lt. Bundesgesetzblatt vom 20. März 2023. - Mitglieder und Mitgliedsbeiträge und Spenden Die Mitgliederzahl der ING liegt derzeit bei rund 200, es sind permanent Zugänge- und Abgänge (Todesfälle und einzelne Kündigungen) zu verzeichnen. Die Akquise und Anwerbung von Neumitgliedern möchte der Vorstand auch weiter ausbauen. Die Mitgliedsbeiträge liegen unverändert bei 20,00 EUR (ermäßigt 10,00 EUR). 2. Wahl des neuen Präsidiums und des Präsidenten/Präsidentin der Internationalen Novalis-Gesellschaf t Die Wahl erfolgt gemäß den Festlegungen der geltenden Satzung (Feb. 2021). Anwesende stimmberechtigte Mitglieder: 31 , davon 23 in Präsenz und 8 Mitglieder online zugeschaltet. Abgegebene Stimmzettel: 27 . - Organisatorisch-technische Unterstützung der konkreten Durchführung der Wahl Online-Wahl via POLYAS und Präsenzwahl. Patrick Hensel und Susanne Luppe sind Student/Studentin von Karin Richter der Universität Halle-Wittenberg und der „Experimentewerkstatt Mathematik der Univ. Halle-Wittenberg“ verbunden. Herr Hensel führte die Mitglieder, die sich für die digitale Teilnahme entschieden hatten, durch die digitale Wahl hindurch. - Wahl des Wahlleiters und zwei weiterer Mitglieder der Wahlkommission. Wahlleiter: Hans Joachim Himmel (Wahlleiter) sowie Ernestine Grün und Wolf von Wolzogen. Es sind drei Wahlurnen vorhanden; es werden die Stimmzettel verteilt. Es ist eine Geheime Wahl in drei verschiedenen Wahlgängen. Gewählt ist, wer die Mehrzahl der abgegebenen Stimmen auf sich hat vereinigen können. - Wahl des Präsidenten / der Präsidentin Von den insgesamt 31 anwesenden ING-Mitgliedern nehmen für die Wahl der Präsidentin 27 ihr Wahlrecht wahr. Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 25 Stimmen auf Prof. Dr. Karin Richter. Auf Befragung des Wahlleiters, ob sie die Wahl annehme, antwortet sie mit „Ja“. - Wahl der Präsidiumsmitglieder Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 21 Stimmen auf Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken ; sie hatte, da sie nicht anwesend sein konnte, schriftlich ihr Einverständnis zur Annahme der Wahl im Falle ihrer Wahl gegeben. Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 21 Stimmen auf Dr. Hanna Delf von Wolzogen ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 24 Stimmen auf Dr. Hermann Fischer ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 26 Stimmen auf Constanze Keutler ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 24 Stimmen auf Jörg Kowalski ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 25 Stimmen auf Prof. Dr. Dennis F. Mahoney ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 15 Stimmen auf Dr. Gabriele Rommel ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 22 Stimmen auf Prof. Dr. Yu Takahashi ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 23 Stimmen auf Prof. Dr. Francesca Vidal ; Auf Befragung des Wahlleiters, ob sie jeweils die Wahl annehmen, antworten sie jeweils mit „Ja“. - Wahl der Kassenprüfer Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 27 Stimmen auf Dagmar Freyberg-Schumann ; Da sie nicht persönlich teilnehmen konnte, hatte sie schriftlich ihr Einverständnis zur Annahme der Wahl im Falle ihrer Wahl gegeben. Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 14 Stimmen auf Dr. Gernot Weiß Auf Befragung des Wahlleiters, ob er die Wahl annehme, antworte er mit „Ja“. [In einem Schreiben vom 9. Mai 2024 hat Dr. Gernot Weiß der Mitgliederversammlung und dem Präsidium seinen Rücktritt vom Amt des Kassenprüfers bekanntgegeben.] - Bekanntgabe der Wahlergebnisse durch den Wahll eiter Nach öffentlicher Auszählung der abgegebenen Stimmen (Zusammenführung der digital und präsent abgegebenen Stimmen) waren alle abgegebenen Stimmen gültig. a) Wahl des Präsidenten / der Präsidentin Prof. Dr. Karin Richter ist zur Präsidentin der Internationalen Novalis-Gesellschaft e.V. gewählt. b) Wahl der Präsidiumsmitglieder Als Mitglieder des Präsidiums sind gewählt: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Dr. Hanna Delf von Wolzogen, Dr. Hermann Fischer, Constanze Keutler, Jörg Kowalski, Prof. Dr. Dennis F. Mahoney, Dr. Gabriele Rommel, Prof. Dr. Yu Takahashi, Prof. Dr. Francesca Vidal. c) Wahl der Kassenprüfer Dagmar Freyberg-Schumann und Dr. Gernot Weiß sind als Kassenprüfer gewählt. - Bekanntgabe des Ergebnisses der sich an die Wahl unmittelbar anschließenden konstituierenden Sitzung des Präsidiums durch die neu gewählte Präsidentin / Berufung des Geschäftsführenden Vorstandes a) Stellvertretende Präsidentin: Dr. Hanna Delf von Wolzogen b) Schatzmeister: Jörg Kowalski c) Geschäftsführung: Constanze Keutler Mitgliederversammlung, Teil 2: Satzungsänderung Aufgrund der Covid-Pandemie ab 2022 haben sich im Vereinsrecht Änderungen ergeben, denen auch die ING Rechnung tragen muss, und deshalb sind Satzungsänderungen notwendig geworden (siehe Stiftung Recht und Ehrenamt: Informationen zu Satzungsänderungen). Abbruch des 2. Teils der MV unmittelbar nach dessen Beginn. Grund: Technische Probleme machen die weitere korrekte Teilnahme der per Video zugeschalteten Mitglieder im Weiteren unmöglich. Es wird einstimmig beschlossen, die Beschlüsse über Satzungspräzisierungen auf eine Außerordentliche MV zu vertagen. Constanze Keutler, 1. Juli 2024
13. August 2024
Ein Kolloquium der internationalen Novalis Gesellschaft am 4. und 5. Mai 2024 im Novalisschloss in Oberwiederstedt Begrüßt wurden die Schlossbesucher durch die auf der Treppe musizierenden Jagdhorn-Bläserinnen Ermsleben, was auch Menschen aus der näheren Umgebung motivierte, das Schloss zu besuchen und erfahren zu wollen, was es mit dem Thema Wald auf sich hatte. Die Einstimmung auf die romantische Ressource erfolgte durch das Lesen von Gedichten, die Ernestine Grün unter dem Titel „Das literarische Leben der Bäume – Geschichten, Geheimnisse und Gedichte“ zusammengestellt hat. Schon die Gedichte ließen das Publikum nicht im Irrglauben, hier würde nun die Romantik des Waldes beschworen, denn alle wurden bestärkt darin, sich auch mit dem Schwinden der Wälder und den ökologischen Folgen zu beschäftigen. Der romantisch-realistische Blick verbindet aber nicht allein die Freunde Novalis, das zeigte der erste Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel: „Vom Schrecken zum Sehnsuchtsraum. Der Wald in der deutschen Romantik“, denn dieser stellte immer auch den Bezug zu den momentan in Frankfurt zu sehenden Ausstellungen her. Von der Romantik in die Zukunft, das ist sowohl im Deutsches Romantik-Museum, im Senckenberg Naturmuseum und im Sinclair-Haus Bad Homburg zu verfolgen. Die Intention des Kolloquiums wurde damit auf schöne Weise bestätigt: Deutlich zu machen, Romantik liefert zwar einen ästhetischen Zugang, um die Bedeutung der Wälder zu erkennen, steht aber immer in Verbindung zu wissenschaftlichen und ökologischen Zugängen. Romantik ist nicht Schwärmerei, sondern bewusster Blick in die Zukunft und immer Aufforderung, das Verhältnis zur Natur zu hinterfragen. Mit Ernst Bloch könnte man von einem schon früh erfolgten Hinweis sprechen, die Natur nicht auszubeuten, sondern Wege einer Allianz zu beschreiten, ganz im Sinne von Novalis, bei dem die Natur zum Subjekt wird, dem das Ich als Du begegnet. Dass dies auch in der Literatur weiterverfolgt wurde, zeigte der Vortrag von Dr. Klara Schubenz. Sie ging der Frage nach, wie sich vom Wald erzählen lässt und wie dies im 19. Jahrhundert geschah, mithin welche Erzählmuster weitergegeben wurden. Beide Vortragende machten anschaulich, wie die Angst vorm dunklen, bedrohlichen Wald von der Vorstellung einer verlockenden Gegensphäre zur bürgerlichen Gesellschaft verdrängt wurde. Romantiker eröffneten den Blick für den Naturraum als Echoraum für die eigene Subjektivität, sie erkannten die Verbindung mit der Natur als ein erstrebenswertes Ziel. Gerade der Wald lädt ein zu Tagträumen und eröffnet dem Subjekt Phantastereien, sein luzides Licht führt Waldgänger in eine besondere Stimmung. Nicht unterschlagen wurde auch, dass der Wald nicht nur als poetogene Zone gedeutet wurde, sondern sich auch eine patriotische Dimension entwickelnde, nachgerade die verklärende Deutung des Waldes als deutsch und als Bindeglied zu Freiheitsgedanken. Den Teilnehmenden des Kolloquiums – ca. 50 Personen waren im Schloss, aber andere, gerade Menschen aus anderen Ländern, waren digital zugeschaltet – ging es in der Diskussion vor allem um die Erkenntnis, wie früh es schon ein Bewusstsein für die Gefährdung der Natur gab, wie kontinuierlich sich Kritik an der Naturzerstörung entwickelt. Die Referentin hatte gerade deshalb ihren Vortrag damit begonnen, die Bilder vom Wald als Reaktion auf eine aufgeklärte Forstwissenschaft zu erklären. Der Forst, das ist die Ressource, die genutzt werden soll, deshalb die Monokulturen und die Ordnung, der Wald aber der Ort, der zur Reflektion einlädt und uns bis heute deutlich macht, wie bedeutsam ökologisches Bewusstsein ist. Abgeschlossen wurde der erste Tag durch die Foto-Kunst-Ausstellung ‚Das geheime Leben der Wälder‘ von Peter Grün, der die Besucher einführte in das, was zu sehen und zu erfahren war und die Interessierten begleitete, so dass sie beständig mit dem Künstler im Dialog sein konnten. Wie sehr das Schloss selbst immer mehr sich zur attraktiven Tagungsstätte entwickelt, die eine Dauerausstellung, Gemälde aus der Ahnengalerie der Familie Hardenberg, inklusive Taufhäubchen des Novalis, Forschungsstätte für Frühromantik für die Besucher bereithält, zeigte der Direktor Dr. Steffen Schmidt bereitwillig allen Besuchern, die ihre Pausen gerne auch im Blauen Garten zubrachten und sich an den Novalis-Rosen erfreuen konnten. Die Bürgerinnen und Bürger des Ortes, denen schon die Erhaltung des Schlosses zu verdanken ist, zeigten den Kolloquiumsbesuchern am nächsten Tag stolz ihren Umbau des Klosterspeichers zum Kulturzentrum und machten eindringlich deutlich, wie sehr der Trägerverein sich für dieses Zeugnis der Romantik einsetzt. Sicher auch ein Grund, dass auch der Sonntag musikalisch eingeleitet wurde, diesmal durch den örtlichen Männerchor. Die Vorträge am Sonntagmorgen bestätigten, Romantik, dass ist nicht allein ein ästhetischer Zugang zu den Themen, die uns auch heute noch berühren, sondern auch ein rechtlicher. So sprach Prof. Dr. Heiner Lück von der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg über „Nutzung, Schutz und Symbolik des Waldes im Spiegel mittelalterlicher Rechtsquellen“, er öffnete den Blick für Quellen und Orte wie Steinkreuze, aber auch Gerichts- und Hinrichtungsstätten im Wald. Deutlich wurde so, wie damals gedacht wurde, welche Bräuche es gab und wie sehr die rechtsalltägliche Praxis im Mittelalter auch Einfluss auf unser heutiges Denken haben. Auch dieser Vortrag war ein Hinweis, wie sehr der Mensch auf eine Allianz mit der Natur angewiesen ist, weshalb dann der letzte Vortrag sich konsequent auf die Zukunft richtete. Prof. Dr. Pierre Ibisch von Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde entließ die Freundinnen und Freunde Novalis mit dem wichtigen Appell, den Wald als eine Überlebensressource zu erkennen. Ob nun digital oder in Präsenz anwesend, konnte das Kolloquium vermitteln, dass der ästhetische Zugang, die sinnliche Wahrnehmung immer auch ein Weg ist, sich mit den Fragen der Zukunft zu beschäftigen, Romantik keineswegs Flucht vor der Realität oder Verklärung eines anderen Seins meint, sondern konkrete Hinwendung zu Mensch und Welt. Nicht zu leugnen ist freilich, dass der Weg zum Schloss für alle Menschen aus weiter entfernten Orten umständlich ist, die Unterbringungs- und gastronomischen Möglichkeiten rar und vielleicht deshalb oft überteuert. Schön wäre es daher, wenn die Tagungsstätte irgendwann über eigene Gästeräume verfügen könnte. Francesca Vidal „Ausflüge in den vorromantischen Wald“ - Kommentierte Lesung von Gedichten des 18. Jahrhunderts durch Studierende der Universität Halle-Wittenberg unter der Leitung von Dr. Christiane Holm (Germanistik / Neuere Literaturwissenschaft) Dr. Holm kündigte ihre Lehrveranstaltung (Blockseminar) dergestalt an (die Resonanz auf das Thema war so groß, dass nicht alle Bewerber:innen angenommen werden konnten): Es scheint so, als hätte die Romantik den Wald gepachtet. Das Deutsche Romantik-Museum eröffnet gerade eine Ausstellung zu „Neuen Erzählungen vom Wald“, zahlreiche Wald-Anthologien erscheinen und die Forschung widmet sich, nicht zuletzt im Zuge der Plant Studies, vermehrt den literarischen Baumbeständen. Argumentiert wird, dass die Romantik den wilden Wald in einer Situation zum Thema macht, als er realhistorisch im Schwinden ist. Grund dafür ist die im 18. Jahrhundert einsetzende wissenschaftliche und institutionelle Etablierung einer Forstwirtschaft, die mit waldbaulichen Maßnahmen neue Wald-Bilder schafft. Vor dem Hintergrund der Konjukntur romantischer Wald-Literatur macht sich das Seminar zur Aufgabe, einen bislang mit Blick auf Epoche und Gattung unterbelichteten Bereich zu erkunden: Wald-Gedichte des langen 18. Jahrhunderts. Damit folgt es einer Einladung der Internationalen Novalis-Gesellschaft, einen studentischen Beitrag zur Jahrestagung in Form einer kommentierten Lesung zu erararbeiten. Diese Erkundung ist deshalb vielversprechend, weil Dichter:innen wie Brockes und Brun ein multisensuelles Eintauchen in den Wald inszenieren, während Klopstock und Mereau den heiligen Hain feiern oder Bürger und Voß in ihren Balladen das adelige Jagdprivileg kritisieren. Mit den 10 Studierenden aus Halle: Luisa Bethke, Emely Brückner, Johanna Giest, Clara Grundt, Lea Hochschild, Sophie Kühne, Leonie Lichtenberg, Sandy Maaß, Oscar Metzger, Paul Stanko und ihrer Dozentin Dr. Christiane Holm füllte sich das Novalis-Schloss mit studentischem Nachwuchs und jungen Leuten, was auch Dr. Steffen Schmidt sehr positiv kommentierte, zumal gleichzeitig Kontakt zur Literaturwissenschaft der Universität Halle-Wittenberg vertieft werden konnte. Die Gruppe war eine produktive Mischung von Studierenden aus dem 2. Semester bis ins 10. Semester, aller Lehramtstudiengänge (Grundschule, Sekunderschule, Gymnasium) waren vertreten, aber auch Germanistik-Bachelor sowie das interdisziplinäre Masterprogramm "Kulturen der Aufklärung". Besonderheiten: Alle Studierende hatten ein erfahrungsgesättigtes Verhältnis zum Wald, zudem entsteht gerade eine Examensarbeit zum Thema und zwei Studierende setzen sich künstlerisch mit dem Wald auseinander (Fotografie und Grafik). Dieser Teil des Kolloquiums war nicht zuletzt eine Hommage an Klopstock, der am 2. Juli 2024 seinen 300. Geburtstag feierte (https://www.klopstock-ev.de) und der auch Novalis inspirierte. Im Mittelpunkt der Gedichteauswahl standen u.a. neben der Lyrik von Frederike Brun, Sophie Mereau und Brockes, Klopstocks Poems „Wäldchen“ und „Die Sommernacht“. Als Gastgeschenk brachten die Studierenden von O. Metzger grafisch ästhetisch gestaltete Kunstkarten mit den vorgetragenen Gedichten mit. Die Gedichte wurden nicht einfach abgelesen, sondern von den Studierenden lebhaft und im besten Sinne „thealtralisch“ in Szene gesetzt. Man spürte die Begeisterung an den Texten, die sich die Gruppe an mehreren Wochenenden „erarbeitet“ hatte. Constanze Keutler
31. Januar 2024
 Mannigfache Wege gehen die Menschen. Wer sie verfolgt und vergleicht, wird wunderliche Figuren entstehen sehn; Figuren, die zu jener großen Chiffernschrift zu gehören scheinen, die man überall … erblickt. In ihnen ahndet man den Schlüssel dieser Wunderschrift, die Sprachlehre derselben … Die Lehrlinge zu Sais, Beginn des Kapitels 1 Sehr verehrte, liebe Mitglieder der Internationalen Novalis-Gesellschaft, mit diesem Brief gehen die allerbesten Grüße und die herzlichsten Wünsche für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2024 an Sie, verknüpft mit den besten Wünschen für Ihr persönliches Wohlergehen. Wir danken Ihnen allen für Ihre Begleitung und Unterstützung der Arbeit der Novalis-Gesellschaft im abgelaufenen Jahr. Es war ein Jahr, das für die Novalis-Gesellschaft das Ausklingen von Bewährtem, viele Herausforderungen, neue Überlegungen und Schritte in die Zukunft in sich barg. Wenn es gelang, diese Schritte anzubahnen, dann ist dies in ganz besonderem Maße mit Ihrer aufmerksamen, inspirierenden Begleitung der Tätigkeit des Präsidiums der Gesellschaft, mit Ihren Gedanken und Anregungen, mit Ihren Unterstützungen verbunden. Hierfür danken wir Ihnen und hoffen auch für das begonnene Jahr darauf zählen zu dürfen. Gemeinsam soll und wird es uns gelingen, auf der festen Basis der Arbeit und der Ergebnisse und Ziele der vergangenen Jahre eine Brücke in die Zukunft der Gesellschaft zu schlagen. Lassen Sie uns gemeinsam die Wunderschrift lesen, bedenken, erörtern und für das weitere Gedeihen der Novalis-Gesellschaft fruchtbar werden lassen. Vivat, crescat, floreat! Zunächst ein Blick auf das abgelaufene Jahr 2023: Für die Novalis-Gesellschaft bedeutete dies Höhepunkte in ihrem Leben, wie das Mai-Treffen 2023 und die Überreichung der Novalis-Forschungspreise und des Blütenstaub-Preises 2022, gemeinsame Gespräche auf unterschiedlichsten Ebenen, die für das Leben der Gesellschaft so essentiell und zukunftsorientierend sind. Zugleich war das Jahr aber leider auch überschattet durch das aus gesundheitlichen Gründen bedingte Beenden der bisherigen Tätigkeit im Präsidium der Gesellschaft durch Herrn Prof. Dr. Nicholas Saul, den hochverehrten und unermüdlich tatkräftigen Präsidenten der Gesellschaft, und durch Frau Dr. Gabriele Rommel, die Geschäftsführerin, die über Jahrzehnte ihre Kraft und ihr Wissen für die Gesellschaft selbstlos und mit allen ihr zu Gebote stehenden Kräften eingesetzt hat. Beiden gilt unser allerherzlichster Dank und unsere besten Wünsche! Ihrer umsichtigen, nimmermüden, zugleich bedachtsamen wie innovativen Tätigkeit ist es zu verdanken, dass die Novalis-Gesellschaft auch für 2023 eine so erfolgreiche Bilanz ziehen kann und zugleich gemeinsam mit dem Präsidium und begleitet und unterstützt durch Sie alle der erste, nicht einfache Schritt auf die Brücke in die weitere Zukunft der Gesellschaft gegangen werden konnte. Für das Begleiten und Unterstützen zum Gelingen dieses ersten Schrittes sind wir Herrn Prof. Saul, Frau Dr. Rommel, allen Präsidiumsmitgliedern, ja Ihnen allen, sehr dankbar. Das Jahrestreffen der Gesellschaft am 5. und 6. Mai 2023 war sorgfältig durch das Präsidium und insbesondere durch Frau Dr. Rommel vorbereitet worden und konnte so zu einer gewohnt erfolgreichen Zusammenkunft geführt werden. Herzlichen Dank an alle, die so wesentlich dazu beigetragen haben! So konnte auch der personelle Wechsel im Präsidium im Rahmen des Treffens in Verantwortung und hoffnungsvoller Zukunftsorientierung durchgeführt werden. Die neue, bis zur Wahl 2024 amtierende Geschäftsführung, bestehend aus Frau Constanze Keutler als amtierende Geschäftsführerin, Herrn Jörg Kowalski als Schatzmeister, Frau Dr. Hanna Delf von Wolzogen als kooptierte Beraterin und Frau Prof. Dr. Karin Richter als amtierende stellvertretende Präsidentin, wurde von den Anwesenden des Mai-Treffens bestätigt und nahm unverzüglich ihre Arbeit auf. Für das uns ausgesprochene Vertrauen danken wir herzlich und nehmen es als verpflichtenden Auftrag für unsere Tätigkeit. Die Übernahme der Aufgaben ist uns nicht leichtgefallen, waren wir uns doch der Schwere, der Vielschichtigkeit und der Verantwortung Ihnen allen gegenüber sehr bewusst – untermauert von der Tatsache, dass Frau Keutler, Frau Dr. Delf von Wolzogen und Prof. Dr. Karin Richter nicht auf vorangegangene eigene Erfahrungen in der Arbeit des Präsidiums der ING zurückgreifen konnten. Unterstützt durch das Präsidium und insbesondere auch durch die uns so freundlich angebotene und gewährte Beratung durch Herrn Prof. Saul, Frau Dr. Rommel und den Altpräsidenten der Gesellschaft, Herrn Prof. Mahoney, haben wir es gewagt, den Auftrag anzunehmen. Die hervorragende und zugleich so stark stützende Arbeitsatmosphäre in den seither vergangenen Monaten innerhalb des Präsidiums, die beratende Begleitung durch Frau Dr. Rommel, Herrn Prof. Saul und Herrn Prof. Mahoney und die Gesprächsbereitschaften, insbesondere von Herrn Dr. Schmidt, dem Direktor des Novalis-Museums Schloss Oberwiederstedt, von der Novalis-Stiftung Wege wagen mit Novalis, unter ihrem Stifter Dr. A. Grieshaber, von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, hier insbesondere im Kontakt zu Herrn Dr. H. Hühn, sowie vom Landrat des Kreises Mansfeld-Südharz, Herrn A. Schröder, vom Trägerverein Klosterkirche St. Marien Wiederstedt – Novalis Taufkirche e.V. sowie vom Literaturkreis Novalis e.V. in Weißenfels, haben es uns möglich gemacht, unsere Arbeit aufzunehmen und erste Schritte, Gespräche und Anliegen in Angriff zu nehmen. Ein Blick auf das Jahr 2023 im Einzelnen: Wir können für 2023 zurückschauen auf das erfolgreiche Mai-Treffen, wie gewohnt in der wunderbaren Atmosphäre des Novalis-Schlosses und tatkräftig unterstützt durch Herrn Dr. Schmidt und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und die damit verbundene Überreichung der Urkunden durch Herrn Dr. H. Hühn, Universität Jena, und Frau Prof. Dr. K. Richter zum Novalis-Forschungspreis 2022 an Frau Dr. Joanna Raisbeck für ihre Arbeit über Poetic Metaphysics in Karoline von Günderrode (Ph. D. University of Oxford, 2020) und an Frau Dr. Klara Schubenz für ihr Buch Der Wald in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Geschichte einer romantisch-realistischen Ressource (Konstanz University Press, 2020) sowie zum Blütenstaub-Preis 2022 an den Kunstkurs der Abiturstufe 2021 des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Berlin für das Projekt Berlin-Portbou. Reise ohne Rückkehr, über Flucht und Tod des jüdischen Philosophen Walter Benjamin 1940. Einen besonderen Höhepunkt für die Gesellschaft bedeutete es 2023 ebenfalls, dass der Blütenstaub-Band 8 in Druck gehen konnte und zum Jahresende fertig vorlag. Allen Beteiligten, insbesondere der Redakteurin Frau Constanze Keutler gilt unser herzlicher Dank! Begleitet und ergänzt wurden diese Höhepunkte im Leben der Gesellschaft durch eine Vielzahl von Gesprächen, Kontaktaufnahmen und -belebungen sowie die Vorbereitung auf die vielfältigen Aktivitäten der Gesellschaft für das Jahr 2024. Ein ausführlicher Bericht über die Arbeit des Präsidiums 2023/2024 wird Ihnen in dem mit der Wahlveranstaltung verbundenen Mai-Treffen 2024 gegeben werden. Lassen Sie uns nun einen Blick voraus auf das Jahr 2024 werfen: Ein Termin, der von uns mit besonderer Sorgfalt vorbereitet wird, ist das Mitglieder-Treffen 2024 am Sonnabend, dem 4. Mai (Beginn 9.00 Uhr), und am Sonntag, dem 5. Mai 2024 (Ende 13.00 Uhr), das, zur guten Tradition geworden, im Novalis-Schloss Oberwiederstedt stattfinden wird. Die Veranstaltung wird unter dem Rahmenthema Wald – eine romantische Ressource stehen. Die Mitgliederversammlung hat zwei gewichtige Aufgaben: 1. Die Wahl des Präsidenten und des Präsidiums sowie der Kassenprüfer, 2. Diskussion und Verabschiedung von notwendig gewordenen Satzungspräzisierungen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Ihr Kommen und Ihre Teilnahme am Mai-Treffen 2024 und insbesondere an der Wahlversammlung sowie der Mitgliederversammlung zur Satzungsänderung ermöglichen könnten. Für diejenigen unter Ihnen, die eine persönliche Teilnahme nicht realisieren können, wird es eine Möglichkeit der Online-Teilnahme via einer eigens dafür eingerichteten sicheren Online-Plattform geben, was auch die digitale Abstimmung zu den Wahlakten innerhalb der Mitgliederversammlung gestattet. Wir werden Ihnen die technischen Details und den Zugangslink bis zum 31. März 2024 zusenden. Bitte melden Sie sich per E-Mail oder auf postalischem Wege, wenn Sie von der Online-Teilnahme an der Mitgliederversammlung Gebrauch machen möchten. Ihr diesbezüglicher Wunsch muss bis zum 01. März 2024 bei der Geschäftsführung der Gesellschaft eingegangen sein. Die Einladung zum Mai-Treffen und das detaillierte Programm wird Ihnen bis zum 31. März 2024 auf schriftlichem Wege zugehen. Bitte verfolgen Sie auch die aktuellen Einträge auf Homepage der ING. An dieser Stelle aber bereits die wichtigsten notwendigen Informationen hierzu: Die Neuwahl von Präsidium und Präsident/Präsidentin der Gesellschaft sowie der Kassenprüfer/Kassenprüferinnen ist 2024 von besonderer Bedeutsamkeit für die Gesellschaft, heißt es doch, damit einen richtunggebenden Schritt zum Brückenschlag in die Zukunft zu tun. Als rechtliche Grundlage hierfür fungiert die aktuell gültige Satzung der Gesellschaft. Auf der Homepage der Gesellschaft können Sie sich über die entsprechenden Festlegungen dort noch einmal im Detail versichern. Diskussion und Verabschiedung von notwendig gewordenen Satzungspräzisierungen: Bedingt durch veränderte vereinsrechtliche Rahmenbedingungen (insbesondere in Folge der Pandemie) und zugleich, um weiterhin sichere Rahmenbedingungen auch für die zukünftige Arbeit der Gesellschaft zu gewährleiten, hat sich die Notwendigkeit ergeben, die gültige Satzung sorgfältig zu prüfen. Dieser Aufgabe haben sich Präsidium und Geschäftsführung in den vergangenen Monaten intensiv gewidmet. Allen, die daran mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Die Präzisierungsvorschläge werden Ihnen zusammen mit der Einladung zum Mai-Treffen zugehen. Gestaltung des Rahmenprogramms des Mai-Treffens 2024: Das Treffen soll unter die Thematik Wald – eine romantische Ressource gestellt werden. Damit soll ein erster Schritt zur Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dieser vielschichtigen und bedeutsamen Thematik getan werden. Für Vorträge im Mai 2024 konnten wir folgende Vortragende gewinnen: Frau Dr. Klara Schubenz (Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Herrn PD Dr. phil. habil. Ralf Klausnitzer (Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin), Herrn Prof. Dr. Pierre Ibisch (Professur für Nature Conservation an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde), Herrn Prof. Dr. Heiner Lück (Professor für Bürgerliches Recht, Europäische und Deutsche Rechtsgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (em. 2019) und Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig). Wir dürfen uns auf herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Thema aus unterschiedlichen Perspektiven freuen. Darüber hinaus wird das Mai-Treffen 2024 insbesondere bereichert durch eine Ausstellung im Novalis-Schloss von Wald-Fotografien von Peter Grün, einen Bericht über die Arbeit des Trägervereins Klosterkirche St. Marien Wiederstedt – Novalis Taufkirche e.V. durch den Vorsitzenden des Trägervereins Herrn Himmel, eine Lesung von Waldgedichten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Studierende der Universität Halle-Wittenberg geben (Betreuung durch Frau Dr. Holm, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und, zum Auftakt des Treffens, durch den zur guten Tradition gewordenen Lesekreis mit Novalis-Gedichten, in diesem Jahr gestaltet durch Charlotte Heinrich und Ernestine Beate Grün. Für die musikalische Umrahmung dürfen wir auf die Hornbläser sowie auf den Männerchor aus Wiederstedt gespannt sein. Über das Mai-Treffen hinaus gibt es weitere wichtige Aufgaben, die 2024 durch das Präsidium in Angriff zu nehmen sein werden. Im Einzelnen werden Sie darüber in dem im Rahmen der Mitgliederversammlung 2024 zu diskutierendem Arbeitsplan für das erste Jahr der neuen Mandatsperiode 2024–2028 informiert werden. Wagen wir den Brückenschlag in die Zukunft – zum Wohle und, aufbauend auf dem so erfolgreichen Tätigsein der ING in den vergangenen Jahrzehnten, zu weiterem nationalen und internationalen Wirken der Gesellschaft. Bitte begleiten und unterstützen Sie uns auch weiterhin auf diesem Weg! Mit allen guten Wünschen für Sie und auf ein Wiedersehen im Mai 2024 hoffend im Namen des Präsidiums und der amtierenden Geschäftsführung der Internationalen Novalis-Gesellschaft Prof. Dr. Karin Richter Amtierende stellvertretende Präsidentin Halle, im Januar 2024 Foto: Novalis Wald © 2024 by Peter Grün
1. Januar 2024
Die Macht der Wälder Zauberer gleich vermag zu führen in eine andere Zeit - Das uralte Wissen zwischen Himmel und Erde offenbart sich dem angstfreien Geist. Magisch dehnt die Weite sich, Böden und Wege verschwinden - ein ganzer Kosmos ändert das Sein. Das Präsidium der Internationalen Novalis-Gesellschaft wünscht Ihnen ein gutes Jahr 2024 Foto: In der Stille (c) 2024 by Peter Grün Homepage: www.nachtgruen.de Gedicht: In der Stille (c) 2024 by Ernestine Grün
von Prof. Karin Richter 8. August 2023
Der 6. Mai 2023 verbindet sich mit einem Höhepunkt im Leben unserer Gesellschaft. War es doch der zweite Tag des Jahrestreffens, der geprägt war durch die festliche Vergabe des Novalis-Forschungspreises 2022 an Frau Dr. Joanna Raisbeck für ihre Arbeit über Poetic Metaphysics in the work of Karoline Günderrode (Ph. D University of Oxford, 2020) und an Frau Dr. Klara Schubenz für ihr Buch Der Wald in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Geschichte einer romantisch-realistischen Ressource (Konstanz: Konstanz University Press, 2020) sowie des Blütenstaub-Preises 2022 an d en Kunstkurs der Abiturstufe 2021 des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Berlin für das Projekt Berlin-Portbou. Reise ohne Rückkehr, über Flucht und Tod des jüdischen Philosophen Walter Benjamin 1940. Darüber hinaus ist der 5. Mai 2023 mit einer Veränderung im Präsidium und der Geschäftsführung der ING verbunden. In der Mitgliederversammlung wurden wir, Hanna Delf-von Wolzogen, Constanze Keutler und ich, Karin Richter, im Rahmen des Jahrestreffen 2023 der Gesellschaft nach einem entsprechenden Beschluss des Präsidiums beauftragt, bis zur kommenden Wahl des Präsidiums und des Präsidenten der ING im Mai 2024 die Aufgaben der amtierenden Vizepräsidentin der Gesellschaft (Karin Richter), eines Präsidiumsmitgliedes zur beratenden Unterstützung der Geschäftsführung (Hanna Delf von Wolzogen) und der Geschäftsführerin der Gesellschaft (Constanze Keutler) wahrzunehmen. Aus gesundheitlichen Gründen der bisherigen Amtsinhaber war dieser Schritt leider unmittelbar und zwingend notwendig geworden. Gemeinsam mit Herrn Jörg Kowalski haben wir Drei die Aufgaben der amtierenden Geschäftsführung der Gesellschaft übernommen. Wir sind uns der großen Verantwortung und zugleich des großen Vertrauens, welche damit verbunden waren und sind, sehr bewusst. We nn ich ein Stück weiter schauen konnte, dann nur, weil ich auf den Schultern von Giganten stehe. Issac Newton Unser tiefer Dank gilt Frau Dr. Gabriele Rommel und Herrn Prof. Nicholas Saul, aus deren Händen wir die Aufgaben übernahmen, ebenso wie Ihnen allen, liebe Mitglieder und Freunde der ING, die Sie diese Aufgaben an uns übertragen haben. Nur die Leistungen und Erfahrungen von Frau Dr. Rommel, Herrn Prof. Dr. Saul und Herrn Prof. Dr. Mahony, auf denen wir unmittelbar aufbauen dürfen, sowie ihre freundliche und ihnen so selbst¬verständliche und für uns unverzichtbare inhaltliche Unterstützung und Beratung haben uns bewogen, uns diesen großen Herausforderungen nach besten Kräften zu stellen. Lassen Sie uns gemeinsam Brücken schlagen von den im Mai 2022 gefeierten 30 Jahren des so erfolgreichen Bestehens, Arbeitens und Wirksamwerdens der Gesellschaft in ihre weitere Gestaltung und Entfaltung! Auf Ihre freundliche Begleitung und Unterstützung vertrauend und Ihnen herzlich dafür dankend im Namen der amtierenden Geschäftsführung Karin Richter Halle (Saale), im Sommer 2023
4. Mai 2023
5.5.2023 (Freitag): 10 Uhr Begrüßung sowie eine poetische Stunde mit Novalis, vorbereitet von Charlotte Heinrich (Wiesbaden) 11 Uhr Mitgliederversammlung (nur für Mitglieder) Rückblick und Ausblick: Perspektiven der Gesellschaft mit dem 31. Jahr des Bestehens. Vorstellung der neuen Mitglieder des geschäftsführenden Präsidiums auf Beschluss des Präsidiums vom 26. Januar 2023 und 21.4.2023 13 Uhr Mittagsimbiss 14 Uhr Direktor Dr. Steffen Schmidt führt durch das renovierte Schloss und die neue Ausstellung 18.30 Uhr gemeinsames Abendessen in der Lutherschenke in Lutherstadt Eisleben mit den Preisträgerinnen des Forschungspreises 2022 6.5.2023 (Samstag): (für Gäste Teilnahme mit Anmeldung) 10.00 Uhr Festliches Konzert mit Matthias Erben 11.00 Uhr Grußwort des Landrates des Landkreises Mansfeld Suedharz André Schröder Video-Botschaft des Präsidenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Walter Rosenthal Auszeichnung der Preisträger*innen durch die Vizepräisidentin der ING Prof. Dr. Karin Richter und Dr. Helmut Hühn ; Leiter der Forschungsstelle Europäische Romantik, Friedrich-Schiller-Universität Jena Überreichung der Urkunden zum Novalis-Forschungspreis 2022 an Dr. Joanna Raisbeck für ihre Arbeit über Poetic Metaphysics in Karoline von Günderrode (Ph. D University of Oxford, 2020) und Dr. Klara Schubenz für ihr Buch Der Wald in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Geschichte einer romantisch-realistischen Ressource (Konstanz: Konstanz University Press, 2020). Überreichung der Urkunde zum Blütenstaub-Preis 2022 an den Kunstkurs der Abiturstufe 2021 des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Berlin für das Projekt Berlin-Portbou. Reise ohne Rückkehr, über Flucht und Tod des jüdischen Philosophen Walter Benjamin 1940 . Überreichung der Sonderedition des Märchens Atlantis von Novalis an den Landrat André Schröder für Schulen des Landkreises Mansfeld Südharz Vortrag „Exil, Flucht, Vertreibung: Migration und Romantik“ . Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Frankfurt a. M.) Kolloquium mit den Preisträger*innen des Forschungspreises und des Blütenstaub-Preises 2022, die Leitung hat Dr. Helmut Hühn (Jena)
1. Januar 2023
Sehnsucht Aus der Finsternis gebiert die Sehnsucht mit ungeheuren Kräften aus ihrem Inneren verjüngt - die neue Welt. Das Chaos, ein Wechselspiel, ein Weben, der Drang nach höherem Leben erstrahlt - als helles Licht aus ihr heraus. Das Präsidium der Internationalen Novalis-Gesellschaft wünscht Ihnen ein gutes Jahr 2023 Foto: Jeanne d'Europe (c) 2023 by Peter Grün Homepage: www.nachtgruen.de Gedicht: Sehnsucht (c) 2023 by Ernestine Grün Druck: piCta visuelle kommunikation GmbH
11. Dezember 2022
Internationale wissenschaftliche Tagung vom 2. Mai bis zum 3. Mai 2022 250. Geburtstag von Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (Novalis) 30. Gründungstag der Internationalen Novalis-Gesellschaft (2. Mai 1992) Mitschnitte der Festversammlung, der begleitenden Programmpunkte und von wissenschaftlichen Vorträgen der Tagung sind auf der Webseite zum Jubiläum eingestellt.
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